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Europa
"Fahren zeigt Ohnmacht, Gehen Kraft."
(Johann Gottfried Seume, Mein Sommer. 1805)
Hinweise zu Wanderungen in Frankreich

Im Grunde genommen ist ganz Frankreich für längere Wanderungen geeignet: So kann man in den Provinzen am Mittelmeer, z.B. im Departement Var, auch schon im Frühjahr Wanderungen mit dem Zelt wagen. Wanderungen in den französischen Alpen, in den Pyrenäen und im Zentralmassiv sind eher auf den Sommer beschränkt. Winterwanderungen lassen sich in den Provinzen am Atlantik, z.B. die Bretagne, wegen des milden Seeklimas durchführen. Besonders geeignet ist diesbezüglich die Halbinsel der Bretagne, zumal man im Winter vom Massentourismus verschont bleibt, trotzdem aber die touristischen Einrichtungen, wie z. B. Hotels, weitgehend geöffnet sind.

Zwar gibt es auch in Frankreich lokale Wanderwege, die PR (promenades et randonnées), doch die wirklich interessanten sind die GR's.

Diese sind - im Gegenteil zu Deutschland - alles andere als bloß Spazierwege. Oft muss man sogar mehrere Tage wandern, um eine Unterkunft oder auch nur ein öffentliches Verkehrsmittel zu finden. Wer hier in manchen Gegenden losmarschiert, sollte sich doch besser vorher informieren. Es muß wohl nicht mehr besonders betont werden, daß Karte, möglichst auch Wanderführer (topo-guide), Kompass und auch ein GPS-Empfänger und gute Ausrüstung, einschließlich der Lebensmittel, unerlässlich sind. Wanderungen mit dem Zelt erübrigen die Suche nach einer festen Unterkunft.

In Frankreich kennt man aber nicht das skandinavische Jedermannsrecht. Muß man in der Nähe von Häusern zelten, sollte man selbstverständlich um Erlaubnis fragen. Ich kann mich nicht erinnern, daß die Genehmigung einmal verwehrt wurde. Natürlich gehört bei der Nachfrage ein wenig Fingerspitzengefühl dazu.
In den Nationalpakrs darf man nicht zelten.

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