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"Wo alles zuviel fährt, geht alles sehr schlecht: man sehe sich nur um!"
(Johann Gottfried Seume, Mein Sommer. 1805)
Hinweise zu Wanderungen in Südwestportugal

Bei der Wanderung auf der Rota Vicentina/E 9 durch Südwestportugal handelt es sich um eine Winterwanderung zum Jahreswechsel (Dez./Jan.).
Der Wanderweg verläuft größtenteils durch den Naturpark Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina mit spektakulärer Küste und schönen Korkeichenwäldern.
Das Wandergebiet ist sehr dünn besiedelt, deshalb ist eine gute Planung wichtig. Dies gilt insbesondere für die Übernachtungen. Die auf der Website der Rota Vicentina aufgeführten B&B liegen oft nicht direkt am Wanderweg.
Wer sich an die folgenden Vorschläge hält, kann die Rota Vicentina/E 9 mit dem Tagesrucksack erwandern.

Anmerkung:
Die 12. Etappe von Cercal do Alentejo nach Porto Covo bleibt hier unberücksichtigt, weil diese Etappe nicht zum europäischen Fernwanderweg E 9 gehört.

Wegführung der Rota Vicentina/E 9
Wegweiser
Wegweiser der Rota Vicentina/E 9:
Der Wanderweg ist überall
ausgezeichnet markiert (000 kB)
Umleitung
Hinweis auf alternative Wegführung
der Rota Vicentina/E 9 bei Hochwasser,
wenn Furten nicht passierbar sind. (000 kB)

Diese elftägige Wanderung setzt sich aus vier Teilen zusammen. Dies sind im Einzelnen:

  • 1. und 2. Etappe: Cabo de São Vicente - Vila do Bispo - Carrapateira
    Für diese beiden Etappen bieten sich als Ausgangspunkte Lagos, Sagres oder Vila do Bispo an. Von den drei Städten ist der Beginn der Wanderung, das Cabo de São Vicente mit dem Bus zu erreichen. Die Strecke Carrapateiro nach Vila do Bispo zurück muss in diesem Fall mit dem Taxi zurückgelegt werden. In Vila do Bispo kann man dann wieder den Bus erreichen.
    Auf der 2. Etappe müssen zwischen den Dörfern Pedralva und Carrapateira mehrere Bäche und Flüsse mittels Furten passiert werden. Im Falle von Hochwasser bestehen Umleitungen, die auch auf den GPS-Tracks ausgewiesen sind.
    Blühender Südwesten Portugals
    Blumen
    Blumen im Winter (000 kB)
    Blumen
    Blumen im Winter (000 kB)
  • 3. bis 5. Etappe: Carrapateira - Arrifana - Aljezur - Odeceixe
    Für diese drei Etappen bietet sich als Ausgangspunkt Aljezur an. Von hier müssen zwar Fahrten zwischen Aljezur und Carrapateira sowie Arrifana mit dem Taxi zurückgelegt werden, aber zwischen Aljezur und Odeceixe fährt der Bus.

  • 6. - 9. Etappe: Odeceixe - São Teotónio - Odemira - São Luís - Cercal do Alentejo
    Hier bietet sich die Kreisstadt Odemira zur Übernachtung an. Die Busverbindungen in südliche Richtung (São Teotónio) sowie auch nach Norden hin (São Luís und Cercal do Alentejo) sind recht gut.
    Hinweis: Auf der 6. Etappe (Odeceixe - São Teotónio) wurde hinter São Miguel die Hochwasser-Alternative über die Hochfläche gewählt.

    Symbiose: Pilze und Eukalyptusbäume
    Pilze
    Pilze an einem
    alten Eukalyptusbaumstamm (000 kB)
    Bovist
    Bovist im Eukalyptuswald,
    die an einigen Stellen
    massenhaft auftreten(000 kB)
  • 10. und 11. Etappe: Cercal do Alentejo - Vale Seco - Santiago do Cacém
    Die letzten beiden Etappen können von Santiago do Cacém aus begangen werden. Es bestehen Busverbindungen (meist über Sines) nach Cercal do Alentejo. Die Verbindung nach Vale Seco ist weniger gut. Es kann sein, dass man auf das Taxi zurückgreifen muss.

Landschaften im Südwesten
Felsenküste
Felsige Bucht in der Nähe des
Cabo do São Vicente (Algarve) (000 kB)
Wald und Berge bei Carrapateira
Wald und Berge bei
Carrapateira (Algarve) (000 kB)

Klima:
Das milde mediterran-atlantische Klima lädt auch zu Streckenwanderungen im Winter ein.
In der Regel fällt zwar der meiste Regen in dieser Zeit, doch in den 14 Tagen Reisezeit regnete es tatsächlich nur ein Mal leicht in einer Nacht.
Die Temperaturen fielen ebenfalls nur in zwei Nächten unter 0°C. Den Wanderpausen draußen in der Sonne stand bei ca. 15°C und windgeschütztem Rastplatz nichts im Wege.
Allerdings war der Wind - wie in Küstennähe nicht unüblich - häufig böig. Bei der Windrichtung herrschte - wie im langjährigen Mittel - Nord- bzw. Nordost vor. Dies bedeutete, dass bei der vorgeschlagenen Wanderrichtung der Wind häufig von vorne kam.
Wie sich das Klima/Wetter zu den übrigen Jahreszeiten auswirkt, kann an dieser Stelle nicht gesagt werden.

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© W. Timmer 2016 E-Mail: Mail an den Autor, spaziergaenger@unitybox.de

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